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Meine Arbeit und ich

05. November 2020

Linda Hadorn ist seit eineinhalb Jahren Pflegedienstleiterin der Spitex für Stadt und Land in Thun. Im Interview gibt sie Einblicke in ihren Arbeitsalltag und ihre Aufgaben und erläutert, wie sie die letzten Monate in der Corona-Ausnahmesituation erlebt hat.

Linda Hadorn
Linda Hadorn

Frau Hadorn, wie haben Sie die letzten Monate in der Corona-Ausnahmesituation erlebt?

Diese Zeit war für uns alle nicht einfach. Für viele unserer Kundinnen und  Kunden waren es Monate der Isolation und der sozialen Distanz. Unserem Pflege- und Betreuungspersonal der Spitex für Stadt und Land kam daher eine spezielle Rolle zu. Sie waren nicht nur Betreuende unter speziellen Bedingungen, sondern oft auch Vertrauens- und Bezugspersonen.

Was waren die besonderen Herausforderungen?
Die Herausforderung bestand für uns darin, alle Kunden sicher zu umsorgen, ihnen die Ängste zu nehmen und dabei die Hygieneregeln genauestens einzuhalten - trotzt körperlicher Nähe. Zu Beginn der Pandemie waren viele Kunden und auch Mitarbeitende verunsichert. Wir haben diese Bedenken sehr ernst genommen und daher noch mehr Wert auf eine umfassende Information gelegt. 

Wie haben Sie diese Zeit in Ihrem Team erlebt?
Dadurch, dass unsere Mitarbeitenden immer dieselben Kunden betreuen, hat sich für das Team nicht viel verändert. Fragen und Unsicherheiten konnten wir immer gut auffangen und besprechen. 

Gab es auch schöne Momente?
Einer der sehr schönen Momente war das regelmässige Video-Kaffee-Meeting um 9 Uhr mit meinen Bürokolleginnen. 

Welche Lehrschlüsse ziehen Sie aus der Coronakrise?
Es wurde mir einmal mehr bewusst, wie sehr wir uns im Team aufeinander verlassen können. Die Hilfsbereitschaft ist sehr gross und wir unterstützen uns gegenseitig, wo wir können.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit als Pflegedienstleiterin der Spitex für Stadt und Land in Thun?
Nach meiner Ausbildung zur Pflegefachfrau HF arbeitete ich in Akutspitälern und bei der Spitex. Danach war ich 13 Jahre lang in der Prävention und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Meine heutige Aufgabe als Pflegedienstleiterin spricht mich aus zwei Gründen an: Ich liebe einerseits die Arbeit mit unseren Kundinnen und Kunden. Andererseits schätze ich es sehr, mit den Mitarbeitenden zusammenzuarbeiten, ihnen Wissen weiterzugeben, sie zu unterstützen und zu motivieren