Dem Menschen verpflichtet. Ein Beispiel aus dem Spitex-Alltag

25. August 2020

Im Alter fallen viele Aufgaben des Alltags schwerer; doch dank engagierter Kräfte in der ambulanten Pflege können sich pflegebedürftige Menschen ihre Unabhängigkeit bewahren und ein selbstbestimmtes Leben führen.

Pünktlich klingelt Isabel Hensler an der Tür. Bis sie sich öffnet, dauert es ein wenig: Der ältere Herr, den sie betreut, läuft nicht mehr gut – aber er ist geistig fit. Daher unterhält er sie oft mit Anekdoten aus seiner Jugend, während sie ihn pflegt. Daneben unterstützt sie ihn in seinem Alltag: Wäsche waschen, einkaufen, kochen.

Isabel Hensler arbeitet für die Spitex für Stadt und Land AG. Spezialisiert auf spitalexterne Dienstleistungen, ist das Unternehmen mit 26 Filialen schweizweit vertreten. Menschlichkeit, Herzlichkeit und Respekt stehen hier an erster Stelle. Die rund 1‘800 Mitarbeitenden leben diese Werte jeden Tag.

Normalität und Geborgenheit im Alltag

Der alte Herr ist Witwer, seine Kinder wohnen nicht in der Nähe. Daher ist Isabel eine seiner wenigen Bezugspersonen im Alltag. Er freut sich jedes Mal, wenn sie ihm zum vereinbarten Einsatz Gesellschaft leistet.

Selbst Mutter dreier erwachsener Kinder, wird auch Isabel emotional, wenn es um ihren Job geht: «Mir ist es ein grosses Anliegen, alten Menschen das nicht selten beschwerliche Leben etwas zu erleichtern und etwas Fröhlichkeit in den Alltag zu bringen.» Wie es das Ziel der Spitex für Stadt und Land beschreibt, will auch Sie den Menschen helfen,, möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben, in ihrem Zuhause. Der persönliche Kontakt mit Menschen, meistens im fortgeschrittenen Alter, motiviert sie immer wieder.

Eine feste Bezugsperson

Seit drei Jahren verabschiedet sich ihr Kunde jedes Mal mit einem Lächeln und bis zu Corona mit einem Händedruck, erstaunlich fest für sein Alter. Dank der Unterstützung kann er in seiner Wohnung bleiben, in der ihn vieles an seine Frau erinnert. Isabel Hensler kennt mittlerweile so viele Geschichten über sie, als hätte sie sie persönlich kennen gelernt. Vorsichtig schliesst sie die Wohnungstür hinter sich und macht sich auf den Weg zu ihrer nächsten Kundin, einer jungen Frau im Rollstuhl, der sie im Haushalt hilft, damit diese ein selbstbestimmtes Leben führen kann.

Mehr zu Isabel Hensler und Ihren Kollegen und Kolleginnen gibt es unter nachfolgendem Link zu lesen. In kurzen Interviews erzählen die engagierten Pflegekräfte von Ihrer Motivation, pflegebedürftige Menschen bei der Bewältigung Ihres Alltags zu unterstützen: